Das SANDD-Netzwerk entwickelte sich seit Mai 2024 als internationale, multilaterale Hochschulkooperation von fünf Standorten: Universität Augsburg, Universität Paderborn, Université de Kara, Kenyatta University und University of Namibia, die alle bereits über Strukturen in der DaF-Lehrendenausbildung verfügen. Das Projekt SANDD zielt auf die Netzwerkbildung ab, verbindet vorhandene Expertise und erweitert diese, baut Strukturen der akademischen Lehrkräftebildung DaF aus, trägt zur Stärkung der internationalen Germanistik bei und schafft regional angepasste, digital gestützte Unterstützungs- und Vernetzungsangebote zur Professionalisierung in DaF.
Die multilaterale Zusammenarbeit der beteiligten Hochschulen sowie weiterer Akteure der Deutschlehrerausbildung erfolgt dabei in sechs Handlungsfeldern, vier thematischen Clustern sowie dem Querschnittscluster Forschungsmethoden.
Die sechs Handlungsfelder für die thematische und übergreifende Maßnahmendurchführung sind:
- Auf- und Ausbau einer digitalen Infrastruktur des Netzwerks
- Digitale Kompetenzen und Praktiken in der Zusammenarbeit und als Gegenstand in der DaF-Lehrendenausbildung
- Fachliche und didaktische Entwicklung
- Vernetzung in Lehre und Curriculumsentwicklung
- Schaffung von Begegnungsmöglichkeiten sowie von sprachlichen, kulturrefexiven und didaktischen Entwicklungsmöglichkeiten für Studierende
- Ausbau der DaF-Forschung
Die Themencluster im Projekt SANDD sind „Digitale Kompetenzen und Praktiken für den DaF-Unterricht“, „Mehrsprachigkeit im DaF-Unterricht“, „Deutsch in Beruf und Studium als Gegenstand einer DaF-Lehrkräftebildung“ sowie „Literatur und -didaktik aus postkolonialer Perspektive in der DaF-Lehrkräftebildung“.
Die Zusammenarbeit der beteiligten Universitäten basiert auf grundlegenden Prinzipien wie Kooperation auf Augenhöhe, Rücksicht auf Kontextspezifik und regionale Adaptivität, Kultur der Digitalität und digital equality, Wertschätzung von Diversität und kritisch-reflexive Perspektiven auf das Handlungsfeld DaF.